Im Herbst 1979 trafen sich 25 Spinner und Spinnerinnen, die sich auf einem Kursus der Volkshochschule Oldenburg kennen gelernt hatten, im Bümmersteder Krug. Dort beschlossen sie, eine Spinnkoppel im Ollnborger Kring zu bilden. Die Leitung wurde den Initiatoren des Treffens, Margrit und Dietmar Reimann, übertragen. Der Kringrat begrüßte die Entscheidung der Gruppe freudig, hatte der Ollnborger Kring doch damit wieder, wie schon in den Vorkriegsjahren, eine Spinnkoppel.
30 Jahre Spinnkoppel - Jubiläum am 24.10.2009 im Bümmersteder Krug
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Quelle:nwz-online |
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Spinnen ist ein heute fast vergessenes uraltes Handwerk. Der dabei hergestellte Faden aus Schafwolle oder Flachs wurde dann zum Stricken oder Weben verwendet, so dass viele Textilien für den häuslichen Bereich in Heimarbeit hergestellt werden konnten.
Es ist in der heutigen Zeit schwer, ja wohl unmöglich, sich in die Stimmung früherer Zeiten zu versetzen, wenn die Frauen und Mägde nach der schweren Tagesarbeit an den langen Winterabenden am Herdfeuer saßen, Erfahrungen austauschten, von Begebenheiten im häuslichen und dörflichen Umfeld berichteten, von überlieferten Sitten und Gebräuchen erzählten und gemeinsam alte Lieder sangen. Dabei surrten die Spinnräder, und das Holz im offenen Feuer knisterte und knackte.
Die Spinngruppe im Ollnborger Kring, die diese alte Handfertigkeit wieder aufgegriffen hat und pflegt, trifft sich im Winterhalbjahr alle 14 Tage zu einem Spinnabend im Bümmersteder Krug. Sie ist für viele Gäste dieses Hauses eine angenehme Bereicherung. Eines von vielen vorzeigbaren Ergebnissen der Arbeit dieser Gruppe ist das selbst gesponnene und –gewebte Schienfatt (logo mit Laterne), welches an den Spinnabenden immer dabei ist.
1981 übernahm Gerda Möllhoff die Leitung der Koppel, seit 1990 wird sie von Renate Strempel betreut.
InteressentInnen wenden sich an Renate Strempel, Tel. 0441/41204
2011
Besuch im Kindergarten am 21.01.2011 |