Vor dem Hauptgebäude hatte der Spinnkreis vom Oldenburger Kring, vier Frauen und ein Mann, ihre Spinnräder aufgebaut. Unermüdlich drehten sich die Spinnräder, wobei die Mitglieder das Spinnrad anscheinend so nebenbei bedienten. Denn sie beantworteten Fragen und klönten mit den Besuchern. „Das sieht so einfach aus“, bemerkte dann auch eine Besucherin. Der Spinnkreis Oldenburg besteht seit fast dreißig Jahren. Nachwuchssorgen hat dieser Kreis nicht. Am Sonntag, 17. Juni, wird der Spinnkreis zum Aktionsnachmittag wieder nach Ovelgönne kommen.
v.l.n.r.: Renate Herberg und
Renate Strempel
Im Steinofen backte Klaus Wieting Brot und auch sein Kuchen fand
reißenden Ansatz. Die „Pediküre“ bei einem Pferd zeigte Ralf
Lindert, nämlich den Hufbeschlag. In der Schmiede versuchten vor
allem die jüngeren Besucher den Umgang mit Hammer und heißem Eisen.
Im Nebengebäude gab es eine Sonderausstellung. Die zweiten bis
vierten Klassen der Grundschulen Großenmeer und Ovelgönne hatten
gemalt: wie sie sich ein Museum vorstellen oder was sie einem Museum
vererben würden. Diese Ausstellung bleibt noch einige Zeit im
Museum. Das originellste Bild wird ausgewählt und die Gewinnerklasse
zum kostenlosen Museumsbesuch eingeladen.
Zwischen den Bildern standen alte Gegenstände wie beispielsweise
einen typischen alten braunen Schultornister oder Rollschuhe mit
vier Rädern.
Vorgeführt wurden alte Maltechniken, wie etwa Bordüren für
Innenwände. Die Aktion „Museumsstein“ fand ebenfalls statt. Die
bisher gebrannten Steine wurden – wie berichtet – rund um das Museum
verlegt.
Der Oldenbroker Kindergarten „Sonnenblume“ bot
Geschicklichkeitsspiele an, bei denen auch so mancher Erwachsene ins
Grübeln kam. Die Jugendrotkreuz-Gruppe aus Oldenbrok schminkte die
Kinder mit „schlimmen Verletzungen“.
Mit Bratwurst, Wein, frisch gebackenem Steinofenbrot mit
Kräuterbutter und Kaffee, Kuchen und Butterkuchen war auch für das
leibliche Wohl an diesem Tag ausreichend gesorgt.